Sieben Suchen
nach Identität

VERENA beim Shoppen © mindjazz pictures / Foto: Marcus Gruber

Trans – i got life heißt ein sehr besonderer Dokumentarfilm, der am 23. September in den deutschen Kinos anläuft und einen einfühlsamen Blick auf das Thema Transidentität bietet. Die Regisseurinnen Imogen Kimmel und Doris Metz haben fünf Jahre von der Idee bis zur Realisierung des Films benötigt und das Vertrauen von sieben Menschen gewonnen, die sich dazu entschlossen haben, ihren eigenen Geschlechterweg zu gehen – und bereit waren, sich zu zeigen.

Versprochen wird „eine sinnliche Reise in die Zwischenwelten jenseits festgeschriebener Geschlechternormen, in intime Lebensräume“ und auch an die Arbeitsstätte eines weltbekannten Trans-Chirurgen. Gedreht wurde weltweit, so in München, aber auch in San Francisco und Moskau. Deutlich wird die oft emotional aufwühlende und komplexe Lebenssituation von Transidentitäten und -entscheidungen.

Fluide Geschlechterauffassung

Es ist ein Film mit Haltung. Die Macherinnen bezeichnen ihre Doku als „starkes Plädoyer dafür, dass wir Menschen uns nicht mehr länger durch die 0,3 Prozent der DNA definieren sollten, die uns als Mann und Frau unterscheiden, sondern durch die 99,7 Prozent, die uns verbinden“. Damit eröffne der Film zugleich die gesellschaftliche Debatte über eine Welt, in der die Geschlechter nicht mehr schwarzweiß festgeschrieben sind, sondern als fluide aufgefasst werden. (rd/hin)

Der Filmstart wird von Sonderveranstaltungen begleitet. So in Berlin am 19. September im Sputnik und im Hamburger Zeise-Kino am 20. September. Alle Termine unter https://mindjazz-pictures.de/filme/trans/