Die „MUT-TOUR“ ist ein Aktionsprogramm, bei dem seit 2012 jeden Sommer hunderte Menschen mit und ohne Depressionserfahrung vor allem auf dem Rad in Deutschland unterwegs sind, um ein Zeichen für einen offenen Umgang mit Depressionen zu setzen. Außerdem wollten sie die Botschaft ins Land tragen, dass es sich um eine ernstzunehmende und vor allem behandelbare Erkrankung handelt. Diesen Sommer bewegt sich die am 17 Juli gestartete MUT-TOUR bis 18. September mit 8 Tandem-Teams und 2 Wander-Teams mit Pferdebegleitung durch Deutschland. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe hat die Schirmherrschaft für die ursprünglich von Sebastian Burger initiierte Großaktion übernommen.
Die Teilnehmenden machen immer wieder Stopps, die mit öffentlichkeitswirksamen Terminen verbunden werden. So am Dienstag, 27.7., am Zentrum für Psychosoziale Medizin (ZPM) in Itzehoe. Dort war geplant, dass auch einige Mitarbeiter des ZPM aufs Rad steigen und sich für ein paar Kilometer anschließen.
Im Westen des Landes, in Bochum, ist am 3. August ein Aktionstag auf dem Rathausplatz geplant. Dabei mitmischen wollen auch das Landesinstitut für Arbeitsgestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (LIA.nrw) gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsfähigkeit.
„Insbesondere im Kontext der Arbeitswelt werden psychische Erkrankungen für Betroffene schnell zu einer zusätzlichen Herausforderung, wenn darüber nicht gesprochen wird. Aufklärung und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen sind ebenso wichtig, wie die persönliche, die betriebliche und gesellschaftliche Präventionsarbeit. Dafür braucht es Aufmerksamkeit und ein öffentliches Bewusstsein für psychische Erkrankungen wie die Depression. Darum war meine Entscheidung, hier mitzumachen, schnell getroffen und ich bin besonders froh, dass auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem LIA.nrw sofort bereit waren, an der Aktion teilnehmen“, so Dr. Kai Seiler, Präsident des LIA.nrw.
Mehr zur Mut-Tour und deren weiteren Etappen und Terminen sowie Mitfahrgelegenheiten unter: https://www.mut-tour.de