Wie geht eigentlich Familienaufstellung?

Joachim Fitschen von der Brücke Elmshorn e.V. und die Heilpraktikerin Elke de Macs haben die Reihe organisiert. Foto: Brücke Elmshorn

Was sind Familienaufstellungen und wie wirken sie? Darüber wird am 9. Februar ab 18 Uhr in einer Auftaktveranstaltung der neuen Reihe „ Brücke der Freude – Alternativen für eine psychische Gesundheit“ der Brücke Elmshorn über ergänzende Hilfsmöglichkeiten für Menschen mit seelischen Schwierigkeiten informiert. Der systemische Berater Holger Eybe wird mit Praxisbeispielen und kleinen Übungen zeigen, wie moderne Familienaufstellungen „gehen“. Dabei sollen auch die Grenzen der Familienaufstellungsarbeit und der in der Öffentlichkeit stark kritisierte Ansatz von Bernd Hellinger thematisiert werden.

Zur Funktionsweise von Familienaufstellungen heißt es in der Pressemitteilung der Brücke: „Zu Beginn berichtet der aufstellende Teilnehmer sein Problem, für das er eine Lösung sucht. Dann wird die Familiensituation, manchmal auch über mehrere Generationen, durch Stellvertreter für die Familienmitglieder aufgestellt. Diese jeweiligen Stellvertreter fühlen sich meist sehr schnell in die emotionale Situation des betreffenden Familienmitglieds ein, und dann versucht der Aufsteller in Zusammenarbeit mit dem Gruppenleiter durch Bewegungen, Veränderung der Blickrichtung, der Haltung  oder durch speziell ausgedrückte Sätze das Energiesystem der Familie zu verstehen und zu verändern. Oft laufen diese Heilungs- und Veränderungsprozesse jenseits der Verstandesebene ab. ,Es entsteht bei den Teilnehmern eine größere Bewusstheit über die Ursachen der Belastungen, ein größeres Mitgefühl für einander und oftmals auch eine energetische Entladung, die zu einer deutlichen Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden führt’, so der Referent Holger Eybe.“

Für Holger Eybe, der ab Februar auch einmal pro Monat in den Räumen der Brücke Elmshorn e.V. ein Familienaufstellungsseminar anbieten wird, haben fast alle unsere seelischen Schwierigkeiten ihren Ursprung im Familiensystem. „Seiner Meinung nach übernehmen wir unbewusst von unseren Eltern und den Ahnen, aber auch von anderen Familienmitgliedern und manchmal sogar von fremden Personen schicksalhaft deren Überzeugungen.“

Organisiert wurde die Reihe „Hilfe durch Freude“ von Joachim Fitschen von der Brücke Elmshorn e.V. und der Elmshorner Heilpraktikerin Elke de Macq. Für das erste Halbjahr wurden neben Holger Elbe Referenten zu den Themen gewaltfreie Kommunikation, Achtsamkeitstraining und körperorientierte Therapie eingeladen.
Die kostenfreien Veranstaltungen finden ungefähr alle 6 Wochen jeweils freitags im Hofcafé der Brücke Elmshorn e.V., Neue Straße7, ab 18 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. s.a. www.brueckeelmshorn.de.