Menschen mit Behinderungen
demonstrieren gegen Rechts

Im Vorfeld des Europäisches Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen plant ein Bündnis in Bremen eine Demonstration mit Kundgebung auf dem Marktplatz der Hansestadt. Die Aktion unter dem Motto „Nie wieder Faschismus – Menschlichkeit ist nicht verhandelbar“ beginnt am 3. Mai um 12 Uhr am Hochbunker in der Admiralstraße, wie die Initiatoren mitteilten. Für 13 Uhr sei die abschließende Kundgebung auf dem Marktplatz angesetzt.

„Wir vom Arbeitskreis Bremer Protest gegen Diskriminierung und für Gleichstellung behinderter Menschen fürchten uns vor dem Anwachsen rechter und unmenschlicher Kräfte in Europa und in Deutschland“, heißt es im Aufruf zu den Protesten. „Sie bedrohen auch die Teilhabe und das Leben von Menschen mit Behinderungen.“
Der Tag solle ein starkes Zeichen gegen Faschismus und für Menschlichkeit, Teilhabe und Inklusion setzen. Gleichzeitig fordert der Arbeitskreis vom Bremer Senat mehr Anstrengungen im Kampf gegen die Armut und für eine inklusive Gesellschaft.
Der dann folgende Europäische Protesttag am 5. Mai macht bundesweit auf die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen aufmerksam. Zahlreiche Verbände fordern ein Ende der Diskriminierung und eine wirkliche Teilhabe an der Gesellschaft.
Der Protesttag wurde 1992 von der „Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland“ ins Leben gerufen. In diesem Jahr stehen die von der „Aktion Mensch“ mitgetragenen Demonstrationen bundesweit unter dem Motto „Selbstbestimmt leben ohne Barrieren“.
(epd)