Was ist gute Outsider Art? Müssen für die Beurteilung andere Kriterien angewandt werden? Darüber diskutieren Experten und Interessierte am 7. und 8. Dezember bei einem Symposium in der Berlinischen Galerie in Berlin. Veranstaltet wird die Tagung vom Verein Außenseiterkunst in Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit der Sammlung Prinzhorn, Heidelberg und der Berlinischen Galerie. Zum Thema heißt es in der Einladung:
„Ästhetische Qualität ist wesentliches Kriterium für die Bewertung von Kunstwerken, auch wenn kaum Einigkeit darüber besteht, wie sie zu definieren ist und was dazu gehört. Entsprechende Urteile können außerdem von nachfolgenden Generationen revidiert werden, man denke an die Ab- und später neuerliche Aufwertung der Kunst der Gotik oder des Barock, des Manierismus oder des Rokoko.
Zudem kann die Bewertung der Qualität von Kunstwerken aus mangelnder Vertrautheit schwerfallen, etwa wenn ein europäischer Betrachter traditionelle ostasiatische Kunst beurteilen soll. Wie steht es aber mit der Qualität von so genannter Outsider Art? Kommen hier die üblichen Kriterien wie bei anderer Kunst der Moderne und der zeitgenössischen Kunst in Betracht? Oder bedarf es zum Urteil einer besonderen „Kennerschaft“? Müssen möglicherweise sogar andere Kriterien als bei sonstiger Kunst berücksichtigt werden?
Aus verschiedenen Gründen gehen Vermittler, Händler und Sammler von Outsider Art für gewöhnlich einer offenen Diskussion über Qualität in diesem Bereich aus dem Wege. Die Berliner Tagung möchte diesen ,Elefanten im Raum’ näher betrachten und damit dem Phänomen Outsider Art näherkommen, indem sie Vertreter von Offenen Ateliers, spezialisierten Museen, Museen für moderne und zeitgenössische Kunst sowie Händler und Sammler mit Vorträgen und Gesprächen zusammenbringt.”
Eintritt frei, Anmeldung erbeten bei:
Wolfram Voigtländer aw.voigtl@t-online.de. (Schriftführer des Vereins Außenseiterkunst in Berlin e. V.). Programm siehe unten:
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