Von Ketamin bis
Peer-Begleitung

Patientin Theresa bekommt eine Ketamin-Behandlung gegen ihre Depressionen. Foto ZDF/Bernd Kreidel

Bei der Volkskrankheit Depression zeigen bewährte Therapiemethoden nicht immer Wirkung. Können neue Ansätze wie Ketamin-Behandlungen, Online-Therapien und Urban Gardening depressiven Menschen helfen? Die ZDF-Dokumentationsreihe „plan b” bietet am Samstag, 14. März 2020, 17.35 Uhr, im ZDF in der Sendung „Hilfe für die Seele – Wege aus der Depression” Einblicke in neue Behandlungsmethoden. Autorin Nadja Kölling trifft Menschen, Organisationen und Visionäre, die nach Lösungen suchen, um den Betroffenen wieder zurück ins Leben zu helfen. Der Film ist ab Freitag, 13. März 2020, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek verfügbar.

Aus der ZDF-Presseankündigung: „Die 21 Jahre alte Theresa leidet seit ihrer Kindheit an schweren Depressionen – bislang halfen weder Psychotherapien noch Medikamente. Wie bei ihr schlagen bei vielen Patienten Antidepressiva nicht an. Ein Mittel, das eigentlich zur Narkose genutzt wird, verspricht Besserung: Ketamin. Auch Theresa setzt ihre Hoffnung in die Behandlung mit diesem Medikament. In Lüneburg führt Dr. Peter Tamme bereits seit einigen Jahren Ketamin-Therapien durch – per Infusion in genau kalkulierter Dosierung und meist in Kombination mit einer Elektrostimulation des Hirns, das eine langfristige Verbesserung bringen soll.

In Finnland verstärken sich in der dunklen Jahreszeit die dunklen Gedanken bei vielen Depressiven. Hinzu kommt, dass viele der Erkrankten weitab von Städten wohnen, in denen es Therapieplätze gibt. Deshalb boomen Online- und App-basierte Therapieverfahren. “plan b” besucht Marita, die im einsamen Norden Finnlands lebt und eine Online-Therapie gegen ihre Erkrankung nutzt.

Die Deutsche Bahn hat ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, das anderen Unternehmen als erfolgreiches Vorbild dient – “Peers at work”. “Peer-Begleiter” sind Mitarbeiter, die selbst an Depression erkrankt waren oder sind, und nun ebenfalls betroffenen Kollegen helfen. Sie können die Probleme am besten nachvollziehen – das schafft Vertrauen.

In Großbritannien wird für eine begleitende Depressionstherapie auf Grün gesetzt: Bei „Martineau Gardens” in Birmingham pflegen Depressive einen Garten, um so dem Sog dunkler Gedanken zu entkommen.”

link zur Website von „plan b”.