Warum lacht Herr W.?

Der Film zeigt drei Künstler der „Schlumper".

„Warum lacht Herr W.?” heißt der Film von Jana Papenbroock, den das mobile Kino „Flexibles Flimmern”  zusammen mit den Schlumpern  im Atelier der Schlumper zeigt. „Wir schauen einen rührenden, sehr humorvollen und persönlichen Film über 3 Künstler aus der Schlumpergruppe. Sie arbeiten in der Ateliergemeinschaft, die seit vielen Jahren Menschen mit Behinderung in der Ausübung ihrer Kunst fördert und den Künstlern einen festen Arbeitsplatz liefert. Vor dem Film werden einige Künstler der Schlumper und die Filmemacherin Jana Papenbroock anwesend sein”, so die Ankündigung.

Horst W. lacht häufig, ausgiebig, ansteckend, zum Mitlachen. Horst ist Künstler, wie seine Freunde Michael und Bernd. Der sehbehinderte Michael arbeitet mit Videos, Sounds, häkelt skurrile Alltagsgegenstände und drückt sich poetisch und philosophisch aus. Auch Bernd ist voller Lebensweisheiten sowie Meister der Farben und Pinsel. Alle drei sind Mitglieder der 30-köpfigen Ateliergemeinschaft „Die Schlumper. „Ein humorvolles Portrait dreier Künstler, dass danach fragt, wie Inklusion funktionieren kann.” 

Mittwoch, 7. November, Einlass: 19:00 Filmbeginn: 20 Uhr

Donnerstag 8. November, Einlass: 19:00 Filmbeginn 20 Uhr (die Filmemacherin ist anwesend)

Passend zum Film gibt es Speisen & Getränke

Reservierungen unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de

Eintritt: 10 Euro

 Ort: Galerie der Schlumper Neuer Kamp 30, Eingang B 20357 Hamburg

Hintergrund über „Die Schlumper”:

In der Straße „Beim Schlump“ sammelten sich 1984 um den Hamburger Maler Rolf Laute künstlerisch „schwer“ Begabte mit unterschiedlichen Behinderungen. In den Kellerräumen des „Stadthauses Schlump“, einer Außenstelle der damals sogenannten Alsterdorfer Anstalten, entstand ein improvisiertes Atelier. „Schlumper“ der ersten Stunde waren Individualisten, die sich standhaft den Arbeitsangeboten der Werkstätten für Behinderte verweigerten oder aus anderen Gründen als werkstattunfähig eingestuft waren.

Frauen und Männer im Alter zwischen 20 und 80 Jahren, die über den Großraum Hamburg verstreut in betreuten Wohneinrichtungen verschiedener Träger lebten, schlossen sich nach kurzer Zeit der Gruppe an. Darunter waren auch Werkstattgänger, die das Atelier am Schlump nur in ihrer Freizeit aufsuchen konnten.

Mit Hilfe des schon 1985 gegründeten Fördervereins „Freunde der Schlumper“ und der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales wurde schließlich 1993 das Arbeitsprojekt „Schlumper von Beruf“ ins Leben gerufen. Alle hatten nun die Chance, ihre besondere Begabung beruflich einzusetzen. Damit war der Weg frei, als freischaffende Angestellte, bezahlte, ganzheitliche und selbstbestimmte Arbeit zu verrichten. Das Projekt bot zuletzt 22 KünstlerInnen einen festen Arbeitsplatz. Seit 2002 ist das Atelier der Schlumper ein Teil der alsterarbeit gGmbH, einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Hamburg.

Weitere Informationen unter: http://www.schlumper.de/