Krisenhilfe
am Telefon

Kein richtiger Krisendienst, wie von Angehörigen und Betroffenen gewünscht, aber immerhin ein Krisentelefon hilft jetzt in den Abendstunden und an Wochenenden weiter. Symbolfoto: unsplash

Wer in Hamburg am Wochenende oder abends bzw. nachts in eine psychische Krise gerät und nicht ins Krankenhaus will, hat bislang Pech gehabt. Reguläre Beratungs- oder Anlaufstellen haben geschlossen. Doch jetzt gibt es immerhin telefonische Hilfe beim neuen Hamburger Krisentelefon, und zwar unter der Rufnummer 040 42811 3000.

 Das Krisentelefon ist nicht nur für psychisch erkrankte Menschen, sondern auch für deren Angehörigen oder Personen aus dem sozialen Umfeld da, um einen niedrigschwelligen Zugang zu qualifizierter Hilfe und Unterstützung zu bahnen.

Sie erreichen das Hamburgische Krisentelefon zu folgenden Zeiten:

Montag – Donnerstag: 17:00 – 23:30 Uhr

Freitag: 17:00 – Samstag 07:30 Uhr

Samstag: 10:30 – Sonntag 07:30 Uhr

Sonn- und Feiertage: 10:00 – 23:30 Uhr

Anrufende können mit im Umgang mit psychischen Krisen geschulten Fachkräften  sprechen. Die Beraterinnen und Berater hören zu, fragen bei Bedarf nach und entwickeln mit den Anrufenden gemeinsam Handlungsmöglichkeiten.  Das Gespräch kann auch anonym erfolgen. Alle Gesprächsinhalte werden vertraulich behandelt.

Sollte eine telefonische Beratung nicht ausreichend sein, kann ein Kontakt zu einem Kooperationspartner der psychosozialen Versorgung vermittelt werden, um möglichst wohnortnahe Unterstützung zu gewährleisten. Dazu soll das Netzwerk zwischen dem Hamburgischen Krisentelefon und beteiligten Einrichtungen und Diensten sukzessive weiter vertieft und ausgebaut werden. (rd)

Das neue Angebot ist an das Fachamt Gesundheit des Bezirksamts Altona angebunden. Weitere Informationen auf der Website www.hamburg.de/krisentelefon