Legalisierung: Was kommt
da auf die Suchthilfe zu?

Was bedeutet die geplante Cannabis-Legalisierung für die Suchthilfe? Das wollen Fachleute bei einer Fachtagung am 4. Mai in Kiel diskutieren. Cannabis soll künftig legal konsumiert werden dürfen, auch der Anbau wird zum Eigenbedarf erlaubt – das sind einige der Eckpunkte, auf die sich die Bundesregierung jüngst geeinigt hat. Bei der Fachtagung wird es um die Frage gehen, ob durch die Legalisierung der Konsum steigt und sich Konsummuster ändern. Auch die Folgen für das Beratungs- und Hilfesystem und mögliche Kosten sind Thema. Zu der Veranstaltung laden die Landesstelle für Suchtfragen und die Wohlfahrtsverbände in Schleswig-Holstein ein. 

Die Tagung findet statt im Veranstaltungszentrum Kiel, Faluner Weg 2. Sie beginnt um 10 Uhr mit Grußworten der Grünen Bundestagsabgeordneten Linda Heitmann und der Sucht- und Drogenbeauftragten des Gesundheitsministeriums, Angelika Bähre. Am Vormittag steht das Bio-Psycho-Soziale Modell im Mittelpunkt. Nach einer Mittagspause stellt ab 14 Uhr Peter Raiser die Position der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen zur Cannabis-Legalisierung vor. Mit einer Podiumsdiskussion endet die Tagung. Mit dabei sind Jean Hermanns vom Psychiatrischen Krankenhaus Rickling für die stationäre und Nicolai Altmark vom Diakonisches Suchthilfe-Zentrum Flensburg für die ambulante Behandlung Abhängiger, Sebastian Todtenhöfer als Vertreter der Suchtselbsthilfe, Moritz Rathjen vom ATS Suchthilfezentrum im Kreis Plön für den Bereich Prävention sowie Reiner Hanewinkel, Professor am Institut für Therapie und Gesundheitsforschung in Kiel, für die Sicht der Wissenschaft.  

Anmeldungen über die Homepage der Landesstelle für Suchtfragen unter https://lssh.de/fachtagung-cannabis-was-waere-wenn/

(est)