Ballaufs Trauma

Traumatisiert: Kommissar Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) ist in Behandlung bei Kriminalpsychologin Lydia Rosenberg (Juliane Köhler). Foto: WDR/Thomas Kost

Im neuen Tatort aus Köln, der am Sonntag ausgestrahlt wird, müssen die Kommissare Ballauf und Schenk den Mord an dem Chefarzt einer psychiatrischen Klinik aufklären. Dabei befindet sich Ballauf selbst gerade in Behandlung: Ein Trauma, das er für bereits überwunden hielt, kehrt mit aller Macht zurück. Gezeigt wird sozusagen ein „Ermittlungs-Selbstheilungsprozess”, wie es Freddy Schenk alias Dietmar Bär ausdrückte.

Zum Inhalt des Krimis heißt es in der Pressemtteilung des Senders: „Prof. Krüger muss selbst die Tür geöffnet und seinen Mörder ins Haus gelassen haben: Nach einem gezielten Schuss starb er im eigenen Wohnzimmer. Der Chefarzt genoss einen hervorragenden Ruf – das betont auch seine Stellvertreterin Dr. Maren Koch (Adina Vetter) als sie am Morgen nach der Tat von den Kommissaren befragt wird. 

Dass die Polizei in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie auftaucht, wühlt nicht nur die Patienten*innen auf: Max Ballauf selbst befindet sich gerade in psychologischer Behandlung. Ein Trauma, das er bereits überwunden dachte, kehrt mit aller Macht zurück: Im Einsatz hatte er die Kollegin Melanie Sommer (Anna Brüggemann) erschossen. Jetzt plagen ihn Albträume und Schuldgefühle. Sprechen kann er darüber mit niemandem, weder mit Kriminalpsychologin Lydia Rosenberg (Juliane Köhler) noch mit seinem Partner Freddy Schenk. Entsprechend angespannt ist die Stimmung im Team. 

Bei ihren Ermittlungen in der Klinik erregt eine Patientin Ballaufs besondere Aufmerksamkeit. Julia Frey (Frida-Lovisa Hamann) behauptet, sie werde gegen ihren Willen in der geschlossenen Abteilung der Klinik festgehalten. Ein Gutachten verweist jedoch auf Julias emotionale Instabilität. Doch Max Ballauf ahnt, dass Julias Hilferuf begründet sein könnte. Er spürt eine Verbundenheit mit der jungen Frau.”

Neben Köln sei Remscheider-Lüttringhausen Drehort gewesen, und zwar ein stillgelegter Flügel auf dem Gelände der Evangelischen Stiftung Tannenhof in Lüttringhausen, berichtete die Rheinische Post online (rp-online.de). (rd)