„Alle krank”:
Wiederaufnahme

Im Wartesaal sind alle gleich. Und alle krank. Foto: Gisela Köhler/ Das Rauhe Haus

Was heißt es eigentlich, krank zu sein: Angst vor Ansteckung, Schmerz und Tod? Oder die Hoffnung auf Trost und Zuwendung? Ist Krankheit ein Versteck? Wie sehen das die Ärzte? Oder gar die Viren?Vom 30. März bis zum 7. April zeigt das Klabauter Theater noch einmal seine unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema. Dazu schrieben wir zur Premiere im September 2020:

„Alle krank“ – mit diesem Titel traf das Hamburger Klabauter Theater* , ungeplant, den Nerv des Jahres. Eigentlich starteten die Arbeiten zum neuen Stück der zum Rauhen Haus gehörenden bunten Theatertruppe schon im Vorjahr.  Krankheit sollte das Thema sein. Und dann kam Corona. Kurzerhand wurden neue Szenen ergänzt. Wurde Autobiografisches der zwölf Darsteller eingeflochten, die im Frühsommer mal mehr, mal weniger schwer an Isolation und anderen Aspekten der Pandemie gelitten hatten. 

Das Team tauschte sich über Skype und Telefon mit den externen Regisseur*innen, der Bühnenbildnerin und dem Ensemble aus. Das Thema Krankheit wurde für das Stück jetzt durch die Brille der aktuellen Erfahrungen gesehen. „Wo früher schon Kolleg*innen mit dem Schnupfen argwöhnisch beobachtet wurde, hat es jetzt eine ungekannte Dramatik, wenn jemand niest. Auch die Bedeutung von Nähe und Distanz erreicht ganz neue Dimensionen“, heißt es in der Ankündigung. Insgesamt entstanden „12 Miniaturen“ zu ganz verschiedenen Aspekten des Themas Kranksein.

Termine:

31.03.-02.04          19.30 Uhr
05.04.2022            18.00 Uhr
07.04.2022            19.30 Uhr

Karten
karten-klabauter@rauheshaus.de
Tel. 040/253 046 320 (Mo-Fr, 10-15 Uhr)

Einen ersten Einblick in das Theater und das aktuelle Stück gibt es hier

* Das Klabauter Theater entstand unter dem Dach der Stiftung Das Rauhe Haus als Maßnahme zur Teilhabe am Arbeitsleben im Rahmen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen. Seit 1998 entstehen regelmäßig neue Stücke. 2006 konnte in einem leerstehenden Gemeindezentrum in Borgfelde ein eigener Theatersaal eingerichtet werden.Seit 2019 ist das Klabauter Theater von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg als professionelle Bühne anerkannt und wird als Privattheater gefördert.