„Nebel im August” erzählt als erster Spielfilm eine authentische Geschichte über eines der größten Tabus der deutschen Nachkriegsgeschichte: das nationalsozialistische Euthanasie-Programm. Das ZDF zeigt die Kino-Koproduktion nach Motiven des gleichnamigen Romans von Robert Domes am Sonntag, 27. Januar 2019, 22.00 Uhr (in der ZDFmediathek bereits ab Samstag, 26. Januar 2019, 10.00 Uhr).
Süddeutschland, Anfang der 1940er Jahre: Ernst Lossa (Ivo Pietzcker) ist ein aufgeweckter, aber unangepasster Junge. Die Kinder- und Erziehungsheime, in denen er bisher lebte, haben ihn als „nicht erziehbar” eingestuft. Wegen seiner rebellischen Art wird er, vollkommen gesund, in eine Nervenheilanstalt abgeschoben. Nach kurzer Zeit bemerkt er, dass dort unter der Klinikleitung von Dr. Walter Veithausen (Sebastian Koch) Insassen getötet werden. Doch während der Anstaltsleiter mit Stift und Papier über Leben und Tod seiner teils psychisch oder physisch behinderten Insassen entscheidet, setzt sich Ernst zur Wehr, findet Freunde, verliebt sich und sabotiert die Maßnahmen des Euthanasieprogramms. Doch Klinikleitung und Personal entscheiden auch über Leben und Tod der Kinder. Ein Film, der den Oscar verdient gehabt hätte – aus Deutschland vorgeschlagen wurde im betreffenden Jahr „Toni Erdmann”. In diesem Jahr wurde „Werk ohne Autor” für einen Auslands-Oscar nominiert. Darin geht es viel um Kunst – aber auch um Euthanasie. Und Sebastian Koch spielt – wie schon in „Nebel im August” – eine mörderischen Arzt.
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