Keine Kraft, keine Lebensenergie, starke Schmerzen. Pauline, Martin und Barbara sind an ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom) erkrankt, wie 17 Millionen Menschen weltweit. Ihr Leben ist ein einziger Kampf und fast täglich fragen sie sich: “Ist das noch ein Leben?” Die 37°-Reportage “Jede Anstrengung ist zu viel – Diagnose: Chronisches Fatigue-Syndrom” ist heute ab 22.15 Uhr im ZDF zu sehen und in der ZDFmediathek abrufbar.
In der Ankündigung des ZDF heißt es dazu weiter: „ME/CFS-Patientinnen und -Patienten leiden unter Schlafstörungen und dauerhaft grippeähnlichen Symptomen. Hinzu kommen eine ausgeprägte Belastungsintoleranz und kognitive Störungen. Pauline, Martin und Barbara sind unterschiedlich stark von der Krankheit betroffen. Sie sprechen offen darüber, was sie motiviert, weiterzukämpfen und am Leben zu bleiben, welche Hoffnungen und Ängste sie haben.
Pauline (19) lebt mit ihrer Familie in München. Sie ist ehrgeizig, steht kurz vor dem Abitur und spielt mehrmals die Woche Tischtennis. Im April 2021 fühlt sie sich krank und bekommt Fieber. Seitdem ist sie ständig erschöpft, klagt über sehr starke Kopf- und Gliederschmerzen und kann kaum ihr Bett verlassen. Nach drei Monaten Ärztemarathon, dann die Diagnose: ME/CFS. Paulines Zukunftsträume erlöschen. Ihr Leben scheint perspektivlos, sie liegt kraftlos im Bett oder sitzt im Rollstuhl.
Martin (34) liegt in seinem Bett im Haus seiner Eltern in Gütersloh. Seine eigene Wohnung musste der ehemalige DJ und Komponist 2017 nach einem schweren Zusammenbruch aufgeben; ebenso seinen Traum, Rechtsanwalt zu werden. Bereits 2013 erkrankte er zunächst mild nach einer Virusinfektion an ME/CFS und konnte, trotz andauerndem Grippegefühl, sein erstes Examen noch schreiben. Dann kam der zweite Infekt und Martin wurde bettlägerig.
Barbara (44) aus Kiel ist seit 17 Jahren an ME/CFS erkrankt. Auf die Diagnose musste die zweifache Mutter zwölf Jahre lang warten. Kein Arzt wollte ihr glauben – zu unbekannt und unerforscht ist die Erkrankung. Erst mit der COVID-19-Pandemie und ihrer Einstufung als Post-COVID-Patientin schenkten ihr Ärzte Aufmerksamkeit. Sie hofft auf neue Therapiemöglichkeiten und darauf, endlich mehr Energie für ihre beiden Kinder und ihren Mann zu haben.“ (PM)