Der Dorothea-Buck-Park

Blick auf den neuen Dorothea-Buck-Park, der auf der überbauten A 7 entstand.

Am 25. September wurde der rund 500 Meter lange Park „Dorothea-Buck-Park“ eröffnet. Er entstand zwischen Heidlohstraße und Frohmestraße auf dem Dach der A 7 – dem Schnelsener Autobahndeckel und erinnert an die  Autorin, Künstlerin und Grande Dame der Psychiatrie-Erfahrenen, die als Opfer der NS-Diktatur für eine humane Psychiatrie gekämpft hat. Dazu passend zeigt das Hamburger Metropolis-Kino am Sonntag, 9. Oktober – dem 3. Todestag von Dorothea Buck – den Film „Himmel und mehr – Dorothea Buck auf der Spur“ . Die Regisseurin Alexandra Pohlmeier hat Dorothea Buck zwischen 2001 und 2008 regelmäßig in ihrer Hamburger Atelierwohnung besucht und auf ihren Reisen begleitet. Nach dem Film gibt es ein Gespräch mit ihr und weiteren Gästen.

Dorothea Buck wurde 1936 mit der Diagnose Schizophrenie in die „Bodelschwinghschen Anstalten“ bei Bielefeld eingewiesen und dort zwangssterilisiert. Später warb sie für eine humanere Psychiatrie und gründete den „Bund der Euthanasie-Geschädigten und Zwangssterilisierten“ sowie den Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener mit. Geehrt wurde sie unter anderem mit dem Großen Bundesverdienstkreuz.

Der Dorothea-Buck-Park ist eine Park- und Picknickwiese mit integrierten Kleingärten. Die große Wiese erstreckt sich in Nord-Südrichtung zwischen Frohme- und Heidlohstraße über eine Länge von ca. 350m. Richtung Heidlohstraße wurde die Parkwiese mit einem Baumhain bepflanzt. Zusätzlich wurden Frühjahrsblüher wie beispielsweise Zierlauch, Narzissen, Krokus und Tulpen gepflanzt.  Die Kleingärten wurden in die Anlage integriert, insgesamt besteht Platz für 42 Parzellen. (rd)

„Himmel und mehr”: Kommunales Kino Metropolis, Kleine Theaterstraße 10 (neben der Staatsoper), Kartenvorbestellungen beim Kino erbeten: Kleine Theaterstraße 10 (neben der Staatsoper), Tel. 040- 34 23 53, www.metropoliskino.de

Mehr über Inhalte des Films und die Uraufführung 2009 lesen Sie hier sowie auf der Homepage des Films.