Film über Autismus –
und Fußball

Florian David Fitz und Cecilio Andresen spielen die „Wochenendrebellen“ im Film. Foto: Leonine

Die Geschichte begann 2012 mit einem Blog über die Suche nach einem Lieblingsfußballverein. Podcast und Buch sollten folgen. Dann bekam „Wochenendrebell“ den Grimme online Award, und jetzt wurde aus dem Ganzen auch noch ein Kinofilm. Marc Rothemund drehte aus dem Stoff eine Komödie. Diesen Donnerstag kommt die Geschichte um einen Vater, seinen autistischen Sohn und ihre Fußballliebe in die Kinos.

Die Hauptrollen in „Wochenendrebellen“ spielen Florian David Fitz (DAS PERFEKTE GEHEIMNIS, DER NACHNAME), der junge Cecilio Andresen sowie Aylin Tezel (7500, ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND). In weiteren Rollen sind Joachim Król (WUNDERSCHÖN, DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT), Leslie Malton (“Der große Bellheim”, DA GEHT NOCH WAS) und Milena Dreißig (NIGHTLIFE, “Blackout”) zu sehen. Florian David Fitz wurde bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises bereits als Bester Darsteller ausgezeichnet.

Da Jason Autist ist, muss unglaublich gründlich vorgegangen werden

Kurz gefasst geht es darum, dass Vater Mirko versprochen hat, einen Lieblingsfußballverein für Sohn Jason zu finden. Da Jason aber Autist ist, muss dabei nicht nur unglaublich gründlich vorgegangen werden – von jedem Verein der ersten, zweiten und dritten Liga muss ein Heimspiel besucht werden -, sondern es kommt auch zu jeder Menge außergewöhnlicher Ereignisse.

Seit seinem sechsten Lebensjahr sind sie unterwegs, Jason ist jetzt 18 Jahre alt. Auf der Suche sind sie laut Jason immer noch, berichtete der Deutschlandfunk. Der Film zeige ein Kind auf dem autistischen Spektrum auf der Suche nach einem Fußballverein – Mit allen Höhen und Tiefen, mit allen Wutanfällen weil etwas nicht Jasons‘ Regeln entspricht.

Und mit seinem eigenen Blickwinkel auch auf die Umgebung der Stadien: „Wenn man sich die Reize anschaut und plötzliche Lautstärke, plötzliche Berührungen… Man hat da irgendwie keine Kontrolle über das Geschehen, sondern ist dem was passiert mehr oder weniger ausgeliefert“, zitiert der Sender Jason. Aber: „Man sieht als Autistin oder Autist vielleicht im Stadion diese Skurrilitäten. Zum Beispiel ein einklappbarer Flutlichtmast oder so. Ich kann mir vorstellen, dass man als Autist*in diese Dinge auch vielleicht mehr wertschätzt.“ (rd)