Wenn Mütter
ihre Kinder quälen

Der Missbrauchsfall von Staufen lenkt den Blick auf die Mütter und zeigt, dass auch diese über Jahre ihre eigenen Kinder grausam quälen können. Nach einem erschütternden Beitrag im Spiegel von Beate Lakota („Wozu Mütter fähig sind“, leider nicht kostenfrei), beschrieb die Psychotherapeutin und Trauma-Expertin Michaela Huber im Stern, welche Mittel und Wege es gibt, damit sich solche Taten nicht wiederholen:  Den Kindern zuhören, grausame Mütter nicht unterschätzen, Gewalttaten konsequent, früh und nachhaltig sanktionieren, Professionelle besser schulen und die Aufarbeitung von Misshandlungserfahrungen kompetent und langfristig ermöglichen – all das helfe, um aus Fällen wie dem in Staufen ausreichend Lehren zu ziehen, so ihr Fazit. Ihre vollständige Analyse unter: https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/missbrauch–warum-muetter-ihre-eigenen-kinder-quaelen-8207144.html

Im Fall des im Darknet zum sexuellen Missbrauch angebotenen Jungen aus Staufen

Hintergrund ist der Fall Berrin T, die ihren Sohn im Darknet zum sexuellen Missbrauch anbieten und vermitteln ließ. Die Mutter des vielfach gequälten Jungen habe das Kind, zur Vorbereitung für die Freier, missbraucht, aber auch gemeinsamen Taten mit Christian L. durchgeführt, aber auch mit Freiern, so der Richter bei Verkündung des Urteils. Die Mutter wurde zu  zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt.

 

       Kriminalstatistik bietet trauriges Bild

Ein trauriges Bild zeichnete jüngst auch die Polizeiliche Kriminalstatistik mit ihren Angaben über kindliche Gewaltopfer: Allein 13.539 Kinder wurden als Opfer im Bereich sexuelle Gewalt registriert.  Im Internet steigt die Zahl härtester Gewaltszenen sowie die Anzahl von Missbrauchsabbildungen von Kleinkindern und Babys. 

Anstieg härtester Gewaltszenen