„Helpline” für Journalisten

Die „Helpline" berät kostenlos und anonym. Foto: unsplash/Antoine Barres

Lange Arbeitstage, viel Druck, wenig Geld, Bedrohungen auf Demonstrationen, grausame Bilder am Fotodesk – mit vielen Anforderungen bleiben viele MitarbeiterInnen von Medien im Alltag allein. Dagegen setzt der Verein Netzwerk Recherche e. V. (NR) eine neue, kostenfreie „Helpline“ für JournalistInnen bei mentaler Belastung. Erst kürzlich hat die Helpline die Zusage für eine zweijährige Förderung der Bundesregierung erhalten.


„Wenn Du nicht mehr weiter weißt, ruf uns an!”, heißt es auf der Website. Dort wird gefragt: „Vielleicht fühlst du dich unsicher bezüglich der eigenen Arbeit, spürst eine moralische Schuld, weil deine Berichterstattung den Menschen nicht unmittelbar helfen kann, oder du bist überfordert mit deinen Aufgaben. … Wir sind für dich da!”

Die unabhängige, anonyme und kostenlose* Telefonberatung steht allen festangestellten und freien Kolleginnen und Kollegen offen. Die Helpline ist während der Telefonzeiten (montags und dienstags von 18 – 20 Uhr, donnerstags von 16 – 18 Uhr und freitags 8 – 10 Uhr) unter 030 – 7543 7633 erreichbar – oder nach individueller Vereinbarung per mail.

Betont wird, dass die Helpline kein Therapieersatz ist und keine Therapieplätze vermittelt. Am anderen Ende der Leitung sitzen „speziell geschulte Journalist*innen, die viele Herausforderungen des Berufs aus eigener Erfahrung kennen oder zumindest nachvollziehen können. Sie hören zu und suchen gemeinsam mit den Anrufenden nach Lösungen.“ (rd)

s.a. https://netzwerkrecherche.org/helpline/