Den Garten und die Natur mit allen Sinnen erleben, sich ausruhen, Anregung erhalten, einfach nur sein. Das bedeutet für viele Menschen Lebensqualität – und neue Möglichkeiten für die Betreuung von Demenzkranken. Wie individuelle Garten- und Naturangebote gestaltet werden können, um Menschen mit und ohne Demenz eine erfüllte Zeit zu ermöglichen, erfahren Interessierte in der Jahresfortbildung „Lebenswelt Garten und Natur für Menschen mit und ohne Demenz“. Diese bietet das Kompetenzzentrum Demenz in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V. und in Kooperation mit dem Haus am Klostergarten ab 25. Februar an. Als Übungsort dient der Sinnes-Mustergarten in Preetz.
Aufgrund der momentanen Coronasituation finden die ersten beiden Termine im Februar und März digital statt. Dadurch konnten die Teilnahmegebühren gesenkt werden. Die Fortbildung findet an sechs aufeinander aufbauenden Wochenend-Terminen statt. So erhalten die Teilnehmenden im Verlauf des Gartenjahres Grundlagenwissen zum Themenfeld Demenz sowie Anleitung zu Möglichkeiten von Natur- und Gartenangeboten im gartentherapeutischen Kontext.
Die Inhalte werden praxisnah vermittelt, so die Veranstalter weiter, mit Selbsterfahrungsübungen und praktischen Übungen. Ziel sei es, „Mut zu machen, eigene Gartenangebote für Menschen mit und ohne Demenz umzusetzen.” Nach erfolgreichem Abschluss tragen die Teilnehmenden den Titel „Anwender*in für individuelle Garten- und Naturangebote für Menschen mit und ohne dementielle Veränderungen“. Eine Anerkennung der Fortbildung durch die internationale Gesellschaft für Gartentherapie (IGGT) ist beantragt.
Schulungsumfang: 104 Stunden inkl. Selbstlernaufgaben. Kosten: 1294,- / 1094,- € (ermäßigter Preis für ehrenamtlich Engagierte). Aufgrund einer Landesförderung richtet sich die Fortbildung vorrangig an Menschen, die in Schleswig-Holstein wohnen oder arbeiten. (rd)
Ausführlichere Informationen finden sich auf der Homepage.