Das NDR Polit-Magazin Panorama 3 berichtete am 21. Januar über den von mehreren Seiten seit langem beklagten Mangel an Plätzen zur (geschlossenen) Unterbringung von chronisch psychisch kranken Menschen. „In der Hansestadt müssten mindestens 100 geschlossene Plätze geschaffen werden, schätzen Experten”, so der Sender.
In Hamburg selbst gibt es nur eine entsprechende Einrichtung mit 16 Plätzen, das „Lütt hus” auf dem Gelände der Asklepios Klinik Nord – Ochsenzoll. Im Jahr 2017 seien darum 105 psychisch Kranke aus Hamburg in anderen norddeutschen Bundesländern geschlossen untergebracht worden.
Nach Informationen von Panorama 3 habe Schleswig-Holstein mindestens 850 Plätze, von denen viele auch von Hamburger Bürgern belegt sind. In Niedersachsen gebe es 406 geschlossene Plätze. Mecklenburg-Vorpommern habe insgesamt 611 Plätze, allerdings könne das Land nicht sagen, wie viele davon geschlossen sind.
In Hamburg würden sich Sozialbehörde und Gesundheitsbehörde das Problem gegenseitig zuschieben. Beide Senatorinnen, Melanie Leonhard und Cornelia Prüfer-Storcks, hätten ein Interview mit dem NDR zu dem Thema abgelehnt. (rd/Quelle: NDR)
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