Mehr als sieben Monate nach dem Tod des Psychiatriepatienten William Tonou-Mbobda am UKE sind die Ermittlungen hinsichtlich der genauen Todesursache immer noch nicht abgeschlossen und werden noch bis ins kommende Jahr andauern. Die Staatsanwaltschaft ermittele wegen Körperverletzung mit Todesfolge weiter gegen drei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und gegen eine Stationsärztin, erklärte laut einem Bericht der Welt der zuständige Oberstaatsanwalt Lars Mahnke am Donnerstag im Wissenschaftsausschuss. Hinweise auf einen rassistischen Hintergrund sehe er nicht.
Tonou-Mbobda war am 26. April auf der Intensivstation des UKE verstorben, nachdem er Ostermontag auf dem UKE-Gelände von Sicherheitsdienstmitarbeitern fixiert worden war – warum, scheint nach wie vor unklar. Der Verstorbene soll eine Herzvorerkrankung gehabt haben, aber auch die rechtsmedizinischen Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen, hieß es.