Die Zahl der Suizide in Deutschland ist zwischen 2021 und 2022 um knapp 10 Prozent gestiegen. Mit 10.119 Suiziden im Jahr 2022 liegt die Zahl der durch Suizid verstorbenen Menschen erstmals seit 2015 wieder über 10.000. Knapp drei Viertel aller Suizide werden von Männern begangen. Das teilte das Nationale Suizidpräventionsprogramm mit und wiederholte in dem Zusammenhang jüngste Forderungen, im Bundeshaushalt 2024 20 Millionen Euro für Suizidprävention einzuplanen.
Das wäre ein Zeichen der Hoffnung“, machte Reinhard Lindner jüngst im Rahmen einer Pressekonferenz deutlich. Als besonders dringlich erachtet werden die Einrichtung einer bundesweit einheitlichen Krisen-Rufnummer für suizidale Menschen sowie ein Förderprogramm für niedrigschwellige Online- und Beratungsangebote, von denen viele um ihre langfristige Finanzierung bangen müssen. Weitere Forderungen betreffen den Ausbau palliativer, hospizlicher und Trauerbegleitungsangebote sowie eine Förderung des NasPro als Netzwerk. Bis jetzt seien für 2024 keine Mittel für Suizidprävention eingeplant.
Weiterer, ausführlicher Bericht in der EPPENDORFER-Printausgabe 6/24