Es ist endlich soweit: es gibt eine neue Theaterpremiere im Blaumeier-Atelier – dem inklusiven Kunstprojekt in Bremen. Die Theatergruppe „Freischwimmer“ zeigt ihr neues Stück „Schöpfung 2.0 .. und G.OTT sah, dass es gut war”.
Dazu schreiben die Blaumeier in ihrer Ankündigung: „Am Anfang war das Nichts. Unendlich viele kleine Teilchen in einer nebulösen Ursuppe. Der Filmregisseur Gerry OTT setzt sich gelassen seine Hightech-Schallschutzkopfhörer auf … Ein gewaltiger Urknall lässt das Filmstudio erbeben und im Handumdrehen entsteht der Garten Eden: ein Wellness-Paradies wie aus dem Drehbuch. Angenehme Temperaturen, alle Arten von Lebewesen und köstliche Cocktails, ganz einfach himmlische Zustände.
Als Einziger, der schon seit Urzeiten live dabei ist, zeigt G.OTT in seinem neuen Blockbuster, wie die Welt und der Mensch entstanden sind. Ein echter Arthaus-Klassiker, der die Wahrheit über alles, was damals wirklich geschah, ans Licht bringt. Blaumeiers Schauspieler*innen bringen ihre ganz eigene Version der Schöpfungsgeschichte auf die Bühne und zeigen, welche Folgen paradiesische Erkenntnis haben kann.“
Aufführungen: 20.4. und 21.4. jeweils 20 Uhr. 22.4.: 18 Uhr. Ort:
Blaumeier-Atelier Travemünder Str. 7a, 28219 Bremen. Kartenvorverkauf: Tel. 0421-83 50 666, info@blaumeier.de, Karten: 15 euro, erm. 10 Euro.
Geschichte der Blaumeier
Das Blaumeier-Atelier gibt es bereits seit 1986. Wöchentlich treffen sich hier über 250 Menschen mit und ohne Behinderung oder Psychiatrieerfahrung in den Bereichen Theater, Maskenbau- und spiel, Musik, Malerei, Fotografie und Literatur. Das Ziel der Arbeit in den kontinuierlich angebotenen Kursen ist die öffentliche Präsentation der Ergebnisse aus den künstlerischen Projekten in Form von Aufführungen, Konzerten, Ausstellungen und Lesungen.
Die ersten künstlerischen Freizeitangebote für ehemals psychiatrisierte Menschen entstanden mit der Auflösung der Langzeitpsychiatrie Kloster Blankenburgs vor 38 Jahren. Blaumeier ist mit der Zeit Stück für Stück gewachsen. 2005 konnte das Kursangebot durch analoge Fotografie und eine Schreibwerkstatt erweitert werden. Der Theaterbereich gründete ein festes Ensemble mit 15 Schauspielern. Und auch der Malbereich erlebte eine stetige Vergrößerung und Professionalisierung. Mehr unter: https://www.blaumeier.de