„Rockdown
statt Lockdown”

Aus sicherer Entfernung, aber laut genug zum Mitsingen: Konfetti im Kopf organisierte kleine Konzerte vor Pflegeheimen. Foto: Michael Hagedorn

Mit Musik gegen die Krise: Unter dem Titel „Rockdown statt Lockdown“ organisiert die Demenzkampagne „Konfetti im Kopf” Live-Kurzkonzerte für Menschen mit und ohne Demenz, die in Pflegeheimen leben: Aus sicherer Entfernung, aber laut genug zum Mitsingen.

Die Idee, unter dem Titel „KONFETTI-Rockdown“ live und in sicherem Abstand vor Seniorenheimen zu musizieren, sei entstanden, nachdem die für Anfang April geplante fünfte Konfetti-Parade durch die Hamburger Innenstadt abgesagt werden musste und sich die Lebensumstände für Menschen in Seniorenheimen durch die Kontaktbeschränkungen immer mehr einengten.

Zugleich rief die Kampagne zum positiven Umgang mit Menschen mit Demenz auf und ermutigte dazu, gerade jetzt Optimismus, Zuversicht und Lebensfreude auf die Mitmenschen auszustrahlen, die die Corona-Situation eventuell nicht rational begreifen könnten. „Unser Ziel ist es, über das angstbehaftete Thema Demenz aufzuklären und uns für ein lebensbejahendes Miteinander einzusetzen“, so Andrea Siemsen, Projektleiterin der Aktivierungskampagne.

„Es war sehr berührend zu erleben, wie sehr gerade Menschen mit Demenz sich für die Musik öffnen konnten. Ihr Lächeln, ihr Mitsingen oder Mitsummen aus der Ferne zu hören oder zu erahnen, macht uns immer wieder glücklich.“ Allein in Hamburg leben derzeit rund 31.000 Menschen mit Demenz, bundesweit sind es nach offiziellen Angaben gut 1,7 Millionen.

Die Mitschnitte der live vor Seniorenheimen in Hamburg und Umland gespielten Stücke sind anzusehen und zu hören unter: www.instagram.com/konfetti_im_kopf_ev/ und: www.facebook.com/Konfetti.im.kopf