Psychisch krank in der Pandemie:
TV-Talk im MDR

Wie ist es um die Versorgung von Menschen mit psychischer Erkrankung in der Pandemie bestellt? Das ist am 25. Januar Thema bei der mdr-Sendung „Fakt ist!“ aus Magdeburg. Sie ist ab 20.30 Uhr im Livestream auf mdr.de sowie um 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen und im Anschluss in der ARD Mediathek zu sehen. Dabei richtet sich ein besonderer Fokus auf die Lage in Sachsen-Anhalt.  Hier müssen Patientinnen und Patienten zum Teil bis zu 20 Wochen auf einen Therapie-Platz warten – deutlich länger als im Bundesdurchschnitt. Bei der Versorgungsdichte mit Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten liegen die drei mitteldeutschen Bundesländer nicht nur deutlich unter dem Bundesdurchschnitt; im deutschlandweiten Vergleich gehören sie zu den Schlusslichtern, so der Sender. Seit Beginn der Corona-Pandemie sei die Situation für die Betroffenen noch einmal kritischer geworden. „Denn nicht nur erleben an Depression Erkrankte Lockdown und Isolation deutlich belastender als die Allgemeinbevölkerung. Ausgefallene Behandlungstermine und verschobene Klinikaufenthalte verschlimmern die Belastung. Zugleich steigt der Druck auf Psychiater und Psychotherapeuten, die wachsende Zahl von Patientinnen und Patienten zu behandeln.“ Vor diesem Hintergrund diskutiert Moderatorin Anja Heyde mit folgenden Gästen: Prof. Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Facharzt für Psychotherapie, Victoria Müller, Radio-Moderatorin und Buchautorin (hat selbst eine Depression überwunden), Dr. Sabine Ahrens-Eipper, Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer und  Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt.  Bürgerreporter Stefan Bernschein spricht mit Menschen, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind oder mit Erkrankten arbeiten. Zuschauerinnen und Zuschauer können sich per E-Mail unter faktist@mdr.de an der Diskussion beteiligen. (rd)