Kunst aus New York

Ein Bild aus vorpandemischen Zeiten: 2019 fand die Messe im Metropolitan Pavilion statt. Foto: Outsider art fair New York

 Die  Outsider Art Fair – New Yorks große Messe für Outsider-Kunst –  läuft in diesem Jahr hybrid:  Bis 7. Februar wird ein Mix aus Ausstellungen vor Ort und online gezeigt. Letzteres ermöglicht Zugriffe aus aller Welt. Live zu erleben sind sieben Ausstellungen an fünf Standorten (statt wie üblich im Metropolitan Pavilion). Online sind 43 Aussteller bzw. Galerien aus neun Ländern vertreten. Sie bieten einen großen Schatz zum Stöbern an.

Live in Greenwich Village in den Electric Lady Studios gezeigt wird zum Beispiel eine Einzelausstellung mit Zeichnungen des Außenseitermusikers und Künstlers Daniel Johnston (1961-2019) mit dem Titel „Psychedelic Drawings“.  

Zu den erstmaligen Ausstellern – nur virtuell zu sehen – gehört Art Code Space (Miami), der Werke einer Auswahl kubanischer Künstler zeigt, darunter Misleidys Castillo, ein autistischer kubanischer Künstler, der großformatige ausgeschnittene Silhouetten geschlechtsspezifischer Bodybuilder malt.

Zu den Neuentdeckungen auf der Messe gehören laut Presseinformation der Veranstalter eine Reihe zeitgenössischer Inuit-Zeichnungen von Françoise Oklaga (1924 – 1991). Ferner zu sehen sind zum Beispiel Kunst aus Australien und Neuseeland mit drei Künstlern der Aborigines: Yukultji Napangati, Warlimpirrnga Tjapaltjarri und Mantua Nangala sowie zwei Künstler des Arts Project Australia, einem bekannten Workshop für Künstler mit geistiger Behinderung. 

Die Outsider Art Fair wurde 1993 gegründet und konzentriert sich auf autodidaktische Kunst. Seit 2013 gibt es auch einen Ableger in Paris. (rd)