Ministerium zieht Antrag zu
„Rasterpsychotherapie” zurück

Großes Aufatmen unter den Psychotherapeuten: Die sogenannte Rasterpsychotherapie ist vorerst vom Tisch. „Wir sind sehr erleichtert und danken allen Unterstützer*innen sowie den fast 200.000 Unterzeichner*innen der Petition“, sagte Gebhard Hentschel, Bundesvorsitzender der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV). Die SPD-Fraktion hatte am Dienstag mitgeteilt, dass der Änderungsantrag 44 (ehemals 49) zum Gesundheitsversorgungs-Weiterentwicklungsgesetz (GVWG) zurückgezogen worden sei. Angesichts der befürchteten  Rationierung von Leistungen war der Verstoß aus dem Bundesgesundheitsministerium massiv kritisiert worden.  „Der Versuch, angesichts solch massiver Mängel in der Versorgung, das Angebot an ambulanter Psychotherapie durch holzschnittartige Vorschriften beschneiden zu wollen, war grotesk und hat auch zu einem berechtigten Protest vieler Patient*innen und Psychotherapeut*innen geführt“, stellt BPtK-Präsident Dr. Dietrich Munz fest.