In Kooperation mit dem Michael-Balint-Institut (MBI) in Hamburg zeigt das Hamburger Abaton im Rahmen der Reihe „Film und Psychoanalyse“ zwei weitere Filme. „Die Hände meiner Mutter“ aus dem Jahr 2016 ist am Sonntag, 27.5. um 11 Uhr als Sondervorstellung mit dem Regisseur Florian Eichinger und Dipl.-Psych. Ann Kathrin Schwerer zu sehen.
Zum Inhalt heißt es: „Ein Familientreffen auf einem Schiff wird zum Wendepunkt im Leben des 39-jährigen Ingenieurs Markus. Als sein Sohn Adam (4) von der gemeinsamen Toilettenpause mit Großmutter Renate eine kleine Schnittwunde davonträgt, erinnert sich Markus zum ersten Mal daran, was seine Mutter ihm angetan hat, als er selbst noch ein Kind war. Markus und seine Frau Monika sehen sich mit einer undenkbaren Wahrheit konfrontiert, einem Vergehen, das man einer Mutter nicht zugetraut hätte.
Florian Eichingers dritter Spielfilm und letzter Teil einer filmischen Trilogie über die Verstrickungen von Familiengewalt.
Am Sonntag, 10. Juni um 11 Uhr steht dann „Aus dem Nichts“ von Fatah Akin als Sondervorstellung mit Dipl.-Psych. Andreas Weber-Meeves (MBI) auf dem Programm. Zum Inhalt heißt es: „Eine Bombe der NSU hat ihren Mann und ihren Sohn getötet. Katja (Diane Kruger) ist verzweifelt, aber noch schlimmer ist, dass die Polizei nicht die Schuldigen sucht, sondern in der Drogenvergangenheit ihres Mannes rumstochert. Sogar als die Attentäter im Gerichtssaal sitzen, trampelt der Verteidiger noch darauf herum. Mit dem Urteil ist Katja nicht zufrieden. So kann es nicht, so darf es nicht enden. Fatih Akin inszeniert einen Thriller, der uns mitnimmt in die Trauer und in die Wut über das erfahrene Unrecht. Fatih Akin: „Natürlich haben mich die Morde empört, aber richtig schlimm fand ich, dass Polizei und Geheimdienst jahrelang im Umkreis der Opfer nach den Tätern gesucht haben und dabei die Opfer als Mafiosi oder Drogendealer verunglimpften. Auch die Medien haben dabei mitgemacht. Diese Menschen sind zweimal gestorben!“