Hamburg (epd). Die Hamburgische Landesstelle für Suchtfragen (HLS) fordert die Abgabe von Cannabis an Erwachsene in staatlich lizenzierten Fachgeschäften. Dort könnten Jugendschutzstandards gewährleistet werden und eine qualifizierte Beratung zum Konsum stattfinden, teilte die Landesstelle mit. Derzeit spiele sich der Erwerb auf dem Schwarzmarkt ab, Jugendschutzstandards gebe es dort nicht. „Für uns ist dieser Zustand nicht länger akzeptabel”, heißt es in einem Positionspapier, das auf der Mitgliederversammlung in Hamburg einstimmig bei wenigen Enthaltungen beschlossen wurde.Etwa 130.000 Hamburger hätten nach Schätzungen innerhalb der letzten zwölf Monate mindestens einmal Cannabis konsumiert.
Darüber hinaus wählte die Versammlung einen neuen Vorstand, der die Geschicke des Vereins in den kommenden drei Jahren lenken soll.
In den geschäftsführenden Vorstand wurden gewählt: Dieter Adamski (therapiehilfe e.V.) als Vorsitzender, Egon Golsch (abstinent fahren e.V.) und Cornelia Kost (therapiehilfe e.V.) als StellvertreterInnen.
Der Vorstand wird komplettiert durch die BeisitzerInnen Marita Juncker (Die Boje), Thomas Zeikau (Martha-Stiftung), Detlev Burkart (betriebliche Suchthilfe), Christine Tügel (jugendhilfe e.V.), Siegfried Baumann (Guttempler Hamburg), Urs Köthner (freiraum e.V.) und Frank Craemer (LUKAS Suchthilfezentrum Hamburg-West).