Kriegsflüchtlinge: Mehr
psychosozialer Hilfebedarf

Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) hat mit Blick auf ukrainische Kriegsflüchtlinge finanzielle Unterstützung von Bund, Ländern und Kommunen gefordert. Geschäftsleiter Lukas Welz sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), es brauche schnell eine „finanzielle und personelle Aufstockung in der Struktur“. Die Finanzierung der psychosozialen Zentren sei “schon jetzt prekär”.


Auch der Bundesvorsitzende der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung (DPtV), Gebhard Hentschel, geht davon aus, dass aus der Ukraine kommende Flüchtlinge psychologische und psychotherapeutische Hilfe „in erheblichem Umfang benötigen”, wie er dem RND sagte. Er forderte kurzfristige Kostenübernahmen im Rahmen von Kostenerstattung durch die Krankenkassen, da die zusätzlichen Aufgaben angesichts der ohnehin angespannten Lage mit der derzeitigen Zahl an Kassentherapeuten nicht zu bewältigen seien. (rd)