Ehemalige DDR-Psychotherapie-Patienten gesucht: Für den Forschungsverbund „Seelenarbeit im Sozialismus“ untersucht ein Jenaer Projektteam die ambivalente Rolle der Psychotherapie in der DDR. Neben Archivstudien und Literaturrecherchen sollen dafür vor allem Gespräche mit ZeitzeugInnen ausgewertet werden. Nach Interviews mit Therapeutinnen und Therapeuten sollen jetzt Personen befragt werden, die in der DDR aufgrund psychischer Probleme in psychotherapeutischer Behandlung waren.
Interessierte können sich bei der Soziologin und Projektmitarbeiterin Hariet Kirschner melden, und zwar telefonisch unter 03641/9398044 oder per E-Mail an sisap@med.uni-jena.de. Noch vorhandene Unterlagen zur Behandlung wären interessant, seien aber keine Voraussetzung für die Studienbeteiligung, heißt es. Die einmaligen Interviews dauern ein bis zwei Stunden, sollten persönlichin Jena oder bei den Befragten zu Hause stattfinden, sie können aber auch online durchgeführt werden. Entstehende Reisekosten werden erstattet.