Etwa ein Drittel der Menschen, die eine Covid-19-Erkrankung überstanden haben, leiden unter neurologischen bzw. psychiatrischen Störungen – mehr als nach Auftreten einer Grippe oder anderen Atemwegsinfektionen. Das geht aus einer Studie der Universität Oxford hervor. Digital analysiert wurden die Daten von mehr als 230.000 überwiegend amerikanischen Patienten. Die Forscher suchten nach 14 Erkrankungen aus dem neurologisch-psychiatrischen Bereich. Die häufigsten Folgen waren Angststörungen (17 Prozent) und Stimmungsschwankungen (14 Prozent). Im Vergleich zu einer Grippe-Erkrankung lag das Risiko einer neurologischen oder psychischen Erkrankung bei Corona-Patienten um 44 Prozent höher. Bei anderen Atemwegsinfektionen 16 Prozent. Zu den weiteren Folgeerscheinungen – in deutlich geringerem Ausmaß – wurden u.a. Schlaflosigkeit, Schlaganfall und Demenz gezählt. Die genauen Gründe für die Zusammenhänge sind laut Universität Oxford noch unklar. (rd/Quelle: BR)