Weihnachten ist nicht für alle schön – und manche sind allein. Doch gibt es einiges an Angeboten für Menschen, die noch nicht wissen wohin an den Feiertagen. Anbei einige Beispiele aus Hamburg, Bremen und Hannover.
In Hamburg hat der Verein Genesungsbegleitung und Peerberatung Hamburg e.V. wieder eine umfangreiche Liste mit Offenen Angeboten der diversen Einrichtungen von Weihnachten bis Neujahr zusammengestellt. Mehr Veranstaltungen, mehr Umfang der Broschüre und eine höhere Auflage kennzeichnen die diesjährige Ausgabe. Sie kann auf der Homepage des Vereins heruntergeladen werden. Für Druckfehler und ausfallende Veranstaltungen übernehmen die Macher allerdings keinerlei Haftung. Daher gilt: „Bitte informieren Sie sich, ob eine Veranstaltung stattfindet, bevor Sie hingehen oder jemanden dorthin verweisen.“
In Bremen organisiert die Bremer Anneliese-Loose-Hartke-Stiftung unter dem Motto „Weihnachten gemeinsam” am Nachmittag und am Abend in 17 Bremer Stadtteilen „Weihnachtsstuben”, die sich nach Angaben der Organisatoren für Menschen jeden Alters und auch für Flüchtlinge öffnen.
Zu seiner traditionellen „Nacht von 8 bis 8″ erwartet der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) an Heiligabend Hunderte Gäste in seinem Haus in der Innenstadt. Das Angebot wende sich an Menschen, die nicht wüssten, wo sie Weihnachten feiern sollten oder die kein Dach über dem Kopf hätten, erläuterte CVJM-Sekretär Marc Gobien.
„Es gibt ein festliches Essen, Kaffee, Tee und Kekse. Wer müde ist, findet beim CVJM in dieser Nacht einen Platz zum Schlafen“, sagte Gobien. Wie in den Vorjahren beginnt die Aktion um 20 Uhr im Bremer „Konsul-Hackfeld-Haus” in der Birkenstraße 34 und endet am Weihnachtstag mit einem Frühstück. Damit sie ein Erfolg werde, sei der CVJM auf Sach- oder Geldspenden angewiesen, hieß es. Sachspenden können am 23. und 24. Dezember jeweils zwischen 9 und 12 Uhr in der Birkenstraße abgegeben werden.
in Hannover öffnen am 24. insgesamt 18 „Weihnachtsstuben” in 12 Stadtteilen ihre Türen für ein Fest in netter Gesellschaft, wie die Stadt mitteilte. Im vergangenen Jahr hätten rund 900 Seniorinnen und Senioren die Stuben besucht. Das Angebot richte sich an Ältere und Hochbetagte, die keine Angehörigen oder Kinder haben, oder deren Enkel weit weg wohnen. Willkommen seien aber auch „junge alte” Menschen ab Ende 50, die Heiligabend in der Nachbarschaft verbringen möchten. Eine Liste mit den Adressen findet sich auf der städtischen Homepage.
Die Weihnachtsstuben wurden 1962 vom Diakonischen Werk ins Leben gerufen. Daneben engagieren sich Kirchengemeinden, die Arbeiterwohlfahrt, der Gesamtverband der katholischen Kirchengemeinden, das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter. (rd/epd)