„Vakuum” – Von Liebe und HIV

Regisseurin Christine Repond (li.) und Hauptdarstellerin Barbara Auer vor der Filmpremiere im Hamburger Abaton. Foto: Hinrichs

Wie viel Verletzung hält Liebe aus? Bei einer Routineuntersuchung erfährt Meredith (Barbara Auer), dass sie HIV-positiv ist. Als Überträger kommt nur ihr Mann André in Frage. Durch Zufall findet sie heraus, dass er sie schon seit langer Zeit mit Prostituierten hintergeht. Während die erwachsenen Töchter ihre Eltern in Vorbereitungen für eine Feier zum 35. Hochzeitstag wähnen, nimmt das Drama seinen Lauf …

Sie wirft ihn raus, scheitert aber an der Einsamkeit. Meredith, die ihr Leben gänzlich an der Fürsorge ihrer Familie orientierte, erträgt das Alleinsein kaum. „Ich vermisse unser altes Leben“, sagt sie eines Tages zu ihm. Lässt schließlich Andrés Rückkehr zu. Dieser weiß mittlerweile, dass auch er HIV-positiv ist. Sie beschließen, die Krankheit gemeinsam zu bewältigen. Aber kann das gut gehen?

Im Raum bleibt die Frage, wie gut das Gute von 35 Ehejahren wirklich war in dieser gut-bürgerlichen Welt, gelebt im Schweizer Architektenhaus. Und ob man es festhalten kann, auch wenn das Vertrauen verloren gegangen ist.  „Wieviel Enttäuschung hält Liebe aus und können Zwei, die so lange zusammen waren, überhaupt wieder Einzelne werden oder bleiben sie für immer Bruchstücke eines Ganzen?“ so die Regisseurin Christine Repond, die von einem echten Fall aus ihrer Bekanntenkreis zu der Geschichte angeregt wurde.

Wahrhaftigkeit steht im Zentrum dieses Films, verkörpert v.a. durch eine enorm mutige, enorm intensive und brillante Barbara Auer. 

„Vakuum“, Kinostart: 14. März.