Strafe und Druck statt Hilfe: Der Umgang mit der offenen Drogen-und Dealerszene in den letzten Jahren habe wieder „massive repressivere Züge angenommen“, auch das Ausmaß der Kriminalisierung von Konsumierenden habe zugenommen. Das kritisierten die Veranstalter des 12. internationalen akzept-Kongresses, der am 12. Oktober im Ballsaal des Hamburger St. Pauli-Stadions zu Ende ging und von fast 300 Teilnehmern besucht wurde. Sie forderten Akzeptanz von Konsumbedürfnissen und neue Wege, um die Schäden beim Konsum zu reduzieren. „Es gibt keine Kontrolle über Handel, Vertrieb und über die Qualität und Reinheit der Drogen. Der Schwarzmarkt kennt keinen Verbraucher*innen und Jugendschutz“, so die Tagungsveranstalter vom Bundesverband für akzeptierend Drogenarbeit & humane Drogenarbeit, akzept e.V.. Sie machen sich für die Einführung von Markt-Regulierungsmodellen sowie Ausweitung von so genannten Harm Reduction-Angeboten stark – so wie z.B. „drugchecking“ , also dem Angebot an Drogenkonsumenten, die illegal erworbenen Drogen auf die tatsächlich enthaltenen Substanzen sowie den Reinheitsgehalt zu untersuchen.
Einen ausführlichen Tagungsbericht lesen Sie in der nächsten EPPENDORFER-Druckausgabe, die am 6. November erscheint.