Die Asklepios Kliniken Hamburg haben die Kampagne #HaltzuGewalt ins Leben gerufen, um auf zunehmende Gewalt gegen Klinikpersonal aufmerksam zu machen und Schutzmaßnahmen auszubauen. Mitarbeitende sähen sich immer häufiger verbalen und körperlichen Übergriffen ausgesetzt, heißt es zur Begründung. Mit der Kampagne sollen Bewusstsein und Respekt für das medizinische Personal in der Gesellschaft gestärkt werden. „Wir erleben immer öfter Fälle von Aggression, von Drohungen und Beleidigungen bis hin zu körperlicher Gewalt und in seltenen Fällen sogar den Einsatz von Waffen“, so Joachim Gemmel, CEO der Asklepios Kliniken Gruppe.
Zu den bereits gestarteten Maßnahmen zählen Schulungen, ein Hilfetelefon und die Ausgabe von 20.000 Schrillalarmen, die Mitarbeitenden in Gefahrensituationen Sicherheit bieten sollen. Auf dem Asklepios YouTube-Kanal und über Soziale Medien wird ein Video mit Aussagen einer von Aggressionen betroffenen Pflegekraft verbreitet. Informationen zur Kampagne #HaltzuGewalt auf der Homepage unter asklepios.com/haltzugewalt.
Sicherheitsmaßnahmen wie zusätzliches Sicherheitspersonal würden die Kliniken jährlich fast zehn Millionen Euro kosten. Tendenz: steigend. „Es ist höchste Zeit, dass auch Politik und Krankenkassen Verantwortung übernehmen und die anfallenden Kosten zu refinanzieren. Bislang erhalten wir nur im Bereich der Psychiatrie Unterstützung, aber der überwiegende Teil der Sicherungsmaßnahmen, die ja in den Akutkliniken stattfinden, wird derzeit in keiner Weise vergütet. Hier sehe ich Politik und Krankenkassen in der Verantwortung“, so Gemmel. (rd/PM Asklepios)