31 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben nach eigenen Angaben eine psychische Erkrankung. 24 Prozent von ihnen verzichten auf eine Behandlung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Ipsos im Auftrag des Versicherungskonzerns AXA gemacht hat. Demnach leiden insbesondere Jüngere unter einer mentalen Krankheit. Bei den 18- bis 24-Jährigen waren es 41 Prozent, bei den 25- bis 34-Jährigen 39 Prozent. Bei den 65- bis 75-Jährigen waren dagegen lediglich 15 Prozent nach eigenen Angaben psychisch erkrankt.
Für den „AXA Mental Health Report“ wurden in Deutschland vom 15. November bis 11. Dezember 2023 rund 1.000 Personen zwischen 18 und 75 Jahren online befragt. Der Mehrheit der Befragten wurde ihre psychische Erkrankung durch einen Psychiater oder eine Psychologin diagnostiziert (57 Prozent). Bei 17 Prozent sei die Diagnose durch einen Allgemeinarzt erfolgt. Jeder Vierte (24 Prozent) gab an, dass er seine Erkrankung nicht professionell behandeln lasse. Im Jahr zuvor sagten das 18 Prozent der Befragten. Bei Frauen war der Anteil der psychisch Erkrankten mit 33 Prozent höher als bei Männern (28 Prozent). (epd/rd)