„Praxen ohne Grenzen”:
Psyche spielt große Rolle

Praxen ohne Grenzen behandeln Menschen ohne Krankenversicherung – und davon gibt es viele, berichteten die ehrenamtlich tätigen Ärzte aus Schleswig-Holstein und Hamburg bei ihrem Jahrestreffen in Rendsburg. In vielen Fällen spielen psychische Leiden eine Rolle. Oft sind es Selbstständige, die die Versicherung nicht mehr zahlen können, weitere Gruppen sind Papierlose und Menschen aus Osteuropa, die in Deutschland arbeiten, aber nicht ausreichend versichert sind. Das Konzept der Praxen ohne Grenzen hat sich der Allgemein- und Kinderarzt Dr. Uwe Denker ausgedacht. Er kämpft seit 2010 um das „Menschenrecht auf Gesundheit“: Zumindest Kinder sollten eine kostenlose Versicherung erhalten, fordert er.
Öffentliche Hilfen erhalten die Praxen bisher kaum. Dabei hatte das Kieler Gesundheitsministerium 2014 extra einen Fördertopf für diese Arbeit eingerichtet. Ärgerlich nur: Daraus Geld zu erhalten, war praktisch unmöglich. Ab 2019 soll es leichter werden, verspricht das Ministerium. Den ganzen Bericht lesen Sie im nächsten „Eppendorfer“, der am 18. Dezember erscheint.