Clowns und viele bunte Helden marschierten bei der Parade in den Vorjahren mit. Foto: Archiv/Göttsche 31.000 Menschen mit Demenz leben schätzungsweise allein in Hamburg: Sie stehen an diesem Sonnabend, 7. April, im Mittelpunkt einer bunten Parade für und mit Demenz-Kranken durch die Hamburger Innenstadt – organisiert vom Netzwerk „Konfetti im Kopf“. Zum vierten Mal soll damit kreativ Flagge gezeigt werden für eine demenzfreundliche Gesellschaft und einen vorurteilsfreien Umgang mit Menschen mit Demenz, wie das Bündnis mitteilte.
Carlo von Tiedemann wird ab 11 Uhr den Auftakt der KONFETTI-Parade mit Live-Musik an der Hamburger Kunsthalle gegenüber dem Hauptbahnhof moderieren. Die Kunsthalle kooperiert erstmals mit der Initiative. Dann bricht die Parade auf. Streckenverlauf: Glockengießerwall, Steintorwall, Mönckebergstraße, Zwischenstopp am Gerhart-Hauptmann-Platz, Rathausmarkt. Hier findet dann bis ca. 13 Uhr eine Kundgebung mit einem bunten Bühnenprogramm auf dem KONFETTI-Musik-Truck statt. Ein Grußwort spricht Sylvia Wowretzko, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion.
Samba, Clowns und Oldtimer-Konvoi
Die Parade selbst wird begleitet von Musik-Acts, Clowns und einem Konvoi von Oldtimern, in und auf denen Senioren mitfahren. Mit dabei ferner: Die Samba-Band Fogo do Samba, „Tante Woo und Roman Who?“, Turid Müller („Musikkabarettistin & Teilzeitrebellin“), Bewohner und Mitarbeiter von Altenheimen, mehrere Initiativen wie die Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten Deutschland (BdSAD) e.V. und der Generationentreff Enger bei Herford. „Die Demenz-Clowns des Netzwerks um Clownin Rosalore sowie die Jugendabteilung des Handball Sport Verein Hamburg werden den roten Teppich für Teilnehmende der Parade und interessierte Zuschauende ausrollen“, heißt es in der Ankündigung weiter.
Auftakt für neue „Kampagne für Demenzsensibilität”
Die Konfetti-Parade 2018 soll den Auftakt der Kampagne „Hamburg setzt ein Zeichen für Demenzsensibilität“ bilden. Deren Initiator ist neben Konfetti im Kopf e.V. auch die Körber-Stiftung. „Mit der Kampagne wollen wir darauf aufmerksam machen, dass die meisten Menschen mit Demenz in Hamburg nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Wir rufen dazu auf, das zu ändern“, so Doris Kreinhöfer von der Körber-Stiftung
Zur Kampagne gibt es eine eigene Website: www.demenzsensibel.info ist online
Unter dem Label „Konfetti“ gibt es auch einen Kulturkalender für mehr kulturelle Teilhabe von Menschen mit Demenz, siehe unter: http://www.kulturlotse.de/themen/demenzsensibel/ sowie http://www.konfetti-im-kopf.de/konfetti-kulturkalender. (rd)