Hannover: MHH gratuliert
ihrer einstigen Medzinstudentin

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat Dr. Ursula von der Leyen zu ihrer Wahl zur Präsidentin der Europäischen Kommission gratuliert. Ursula von der Leyen ist eine der prominentesten Almuni – Absolventin – der MHH.  Ursula von der Leyen hatte von 1980 bis 1987 in Hannover Medizin studiert und anschließend in der Frauenklinik gearbeitet. Im Jahr 1991 promovierte sie zum Dr. med. Von 1998 bis 2002 war sie im Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung tätig. 2001 erwarte sie den akademischen Grad eines Master of Public Health.  „Junge Menschen aus 87 Nationen studieren derzeit an der MHH, unsere Beschäftigten kommen aus 101 Nationen“, betont MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns in einer Pressemitteilung der Universität: „Wir leben die europäischen Werte!“ 

2016 musste die MHH über den Doktortitel von der Leyens entscheiden. Der Titel ihrer Arbeit lautete:  „C-reaktives Protein als diagnostischer Parameter zur Erfassung eines Amnioninfektionssyndroms bei vorzeitigem Blasensprung und therapeutischem Entspannungsbad in der Geburtsvorbereitung”. Plagiatsjäger von Vroniplag Wiki hatten von der Leyen vorgeworfen,  auf 27 Seiten ihrer 62 Seiten langen Dissertation plagiiert oder unsauber zitiert zu haben. Von der Leyen stritt die Vorwürfe ab und bat  ihre frühere Hochschule um eine Überprüfung der Arbeit. Eine Kommission der MHH prüfte ein halbes Jahr lang und stellte – laut Spiegel-online – fest, dass „nur” 20 Prozent der Arbeit fehlerhaft seien und es sich bei diesen Fehlern meist nicht um „schwerwiegende Verstöße” gehandelt habe. Daraufhin entschied der Senat der Hochschule mit sieben Stimmen gegen eine Enthaltung  gegen eine Aberkennung des Titels. (rd)

Ursula von der Leyen im Jahr 2013 bei einem Besuch in der MHH. Foto: MHH/Kaiser