Gut geschlafen?

Ausgeschlafen? Das können immer weniger Menschen bejahen: Immer mehr dagegen haben Probleme, ein- und durchzuschlafen. Das geht aus dem heute in Berlin vorgestellten DAK-Gesundheitsreport hervor.

Seit 2010 seien die Schlafstörungen bei Berufstätigen zwischen 35 und 65 Jahren um 66 Prozent angestiegen. Unter einer regelrechten schweren Schlafstörung,   Insomnie genannt,  mit Ein- und Durchschlafstörungen schlechter Schlafqualität, Tagesmüdigkeit und Erschöpfung leide jeder zehnte Arbeitnehmer, was einen Anstieg von 60 Prozent seit 2010 bedeutet. Doch die wenigsten Betroffenen gehen zum Arzt, viele kaufen Schlafmittel ohne Rezept. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) wies auf die große Bedeutung der so genannten Insomnie hin.

Schlafstörungen seien  „nicht nur Vorboten oder Begleitsymptome psychischer Erkrankungen”, sondern auch Risikofaktor für Neuerkrankungen. Besonders häufig betroffen:  Patienten mit Depressionen, Angststörungen, Demenzen und Abhängigkeitserkrankungen. Aber auch körperliche Folgen drohen. So beeinflussen chronische Schlafstörungen den Glukosemetabolismus negativ. Werden Schlafstörungen frühzeitig erkannt und ihre Ursachen gezielt behandelt, würden sich unter Umständen lange Krankheitsverläufe verhindern lassen, so die DGPPN- zwei Tage vor dem Weltschlaftag am 17. März!