Schätzungsweise 1,1 Millionen schutzsuchende Geflüchtete im Land sind infolge von Flucht, Verfolgung und / oder Folter psychisch krank geworden und müssten therapiert werden, unbehandelt drohen manche für sich oder andere gefährlich zu werden. Doch nur ein winziger Bruchteil erhält psychische Hilfe, hat der Rechercheverbund correctiv.org für sein Thema des Tages „Traum(a)land Deutschland” recherchiert. Verwiesen wird u.a. auf eine Studienauswertung aus der hervorgeht: 40 Prozent der Ankommenden in Deutschland litten unter Depressionen, 30 Prozent unter posttraumatischen Belastungsstörungen. Einige davon an beidem. Aber Psychotherapie zu erhalten – und bezahlt zu bekommen – ist schwer; es gibt zu wenig Therapeuten, zu wenig fremdsprachige sowieso. Und die Alltagsbedingungen und lange Unterbringungszeiten in Sammelunterkünften verschärfen die Situation, so correctiv.org. (hin)