Bericht zur Lage der
Psychiatrie in Niedersachsen

Die niedersächsischen Besuchskommissionen haben die Versorgungssituation in etwa einem Viertel der inspizierten Heimeinrichtungen 2017 als kritisch bewertet. Neben baulichen Mängeln wurden eine unzureichende Personalausstattung und ein „inadäquater Umgang bei der Durchführung von Fixierungsmaßnahmen“  beanstandet. Im Vergleich zu den Vorjahren habe sich jedoch eine positive Tendenz gezeigt.  „Auch bei den besuchten Kliniken wurden vielerorts durchaus Fortschritte bei der Verbesserung der baulichen Situation zu erkennen“, heißt im 33. Tätigkeitsbericht des Ausschusses für Angelegenheiten der psychiatrischen Krankenversorgung des Landes Niedersachsen. In Sachen Personalausstattung wird auf eine tendenziell weitere Verschlechterung hingewiesen.  Gerade in ländlichen und kleinstädtischen Regionen wird es immer schwieriger, qualifizierte Pflegekräfte und Ärzte zu finden. Dies trifft vor allem auf Einrichtungen des Maßregelvollzuges zu. In den Sozialpsychiatrischen Diensten des Landes waren zeitweise 16 Facharztstellen unbesetzt. Insgesamt wurden 121 Einrichtungen – Kliniken, Sozialpsychiatrische Dienste und Einrichtungen – besucht und beurteilt. Der Landtag wird den Experten-Bericht in den kommenden Wochen beraten. (rd) 

Ein ausführlicherer Bericht erscheint in der nächsten EPPENDORFER-Druckausgabe, die am 5. September gedruckt wird.

Der Bericht kann hier heruntergeladen werden: https://www.psychiatrie.niedersachsen.de/service/downloads/downloads-im-ueberblick-463.html