In Hamburg gibt es nach Angaben des Tierschutzvereins nicht ausreichend Anlaufstellen für Wohnungslose mit Hund. Zwar habe die Stadt im aktuellen Winternotprogramm 1.030 Übernachtungsplätze zur Verfügung gestellt, um wohnungslose Menschen vor dem Erfrieren zu bewahren. Jedoch sehe kein städtisches Angebot die Mitnahme und Unterbringung eines Hundes vor, kritisierte der Hamburger Tierschutzverein von 1841. Daher biete er auch in diesem Winter die Möglichkeit an, Hunde im Tierheim Süderstraße kostenfrei zu versorgen und übernachten zu lassen.
Neben den 1.030 Plätzen der Stadt gebe es für Menschen ohne festen Wohnsitz ganzjährig knapp 400 Plätze in anderen Übernachtungsstätten. Die Anzahl der Menschen mit tierischem Begleiter sei jedoch um ein Vielfaches höher. „Viele Halterinnen und Halter werden sich ihren Hunden zuliebe erneut gegen die warmen und vielleicht sogar lebensrettenden Unterkünfte entscheiden“, befürchtet der Tierschutzverein. Andere Städte würden den Mangel an Mensch-Tier-Unterkünften beispielsweise mit temporären Iglus lösen, hieß es.
Wer wohnungslose Menschen und ihre Tiere mit einer Sachspende unterstützen möchte, kann der DRK-Obdachlosenhilfe gut erhaltene Schlafsäcke und original verschlossenes sowie noch nicht abgelaufenes Futter spenden. (epd)
s.a. www.hamburger-tierschutzverein.de und drk-obdachlosenhilfe.de