Abschied von Ernst-Basten

Abschied von einem Urgestein der schleswig-holsteinischen Psychiatrie: Mit großem Bahnhof wurde am Freitag, dem 13., Günter Ernst-Basten nach elf Jahren aus seiner Funktion als Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Schleswig-Holstein e.V. verabschiedet. Sein Nachfolger, der Jurist Michael Saitner, ist 34 Jahre alt und leitet in ehrenamtlicher Funktion den Verein Segelschiff Thor Heyerdahl. Ernst-Basten gestaltete die psychiatrische und soziale Landschaft und die Psychiatriereform in Schleswig-Holstein über Jahrzehnte mit. Der Diplom-Psychologe und Psychotherapeut hat seit 1981, zunächst ehrenamtlich, die Gründungsphase des Vereins „Brücke Neumünster“ geprägt, war dessen 1. Vorsitzender. In dieser Zeit entstanden viele Angebote, die in Schleswig-Holstein ganz neu waren und heute landesweit eine hohe Bedeutung für die Versorgung psychisch erkrankter Menschen haben, so der Paritätische. Von 1985 bis 2008 verantwortete er dann als alleiniger Geschäftsführer den Aufbau der Brücke Schleswig-Holstein. Dem Paritätischen bleibt Ernst-Basten auch im Ruhestand als Vorstand der neuen Stiftung PARITÄT treu, teilte der Verband weiter mit. Die Verabschiedung wurde mit ca. 250 Gäste im Hotel Atlantic in Kiel gefeiert. Für das Land würdigte Ministerpräsident Daniel Günther Ernst-Basten Verdienste. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der nächsten EPPENDORFER-Druckausgabe, die Anfang Mai erscheint.  (rd)