„Emotionen sind stärker als Fakten und Logik“, machte Prof. Dr. Wolfgang Benz bei einer Gedenkveranstaltung in Ochsenzoll deutlich, bei der alljährlich am 8. Mai an die Opfer des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms erinnert wird. Daher gelte es, Behauptungen stets zu hinterfragen, so der Historiker und Euthanasie-Experte. Um aus der Geschichte lernen zu können, sei neben festen Strukturen auch die Etablierung eines kollektiven Bewusstseins hilfreich, wie es etwa gelungen sei bei der Ächtung von Antisemitismus. Insgesamt seien die Menschen eher „zurückhaltend“, wenn es darum geht, aus der Geschichte zu lernen, so der Referent. Um die Fehler der Vergangenheit sinnvoll zu nutzen, sei es wichtig zu lernen, was passiert ist, und wie Wiederholungen zu vermeiden sind. Das sei nicht beliebt, aber möglich. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der nächsten Eppendorfer-Ausgabe, die am 10. Juni erscheint!