Die Dreharbeiten zu “Nebel im August” fanden ab 6. Mai 2015 an 40 Drehtagen in der LWL-Klinik Warstein (Nordrhein-Westfalen), im nahegelegenen Kloster Mülheim, im österreichischen Schwarzenau und in Bayern statt. Als Statisten dabei: viele behinderte Menschen, die Patienten der Heil- und Pflegeanstalt darstellen.
„Wir haben Kinder auf spezielle Tics wie Stottern gecastet. Auch Kinder mit Down-Syndrom und solche mit schweren geistigen oder körperlichen Behinderungen mit ihren jeweiligen Betreuern waren dabei“, so Kai Wessel bei einem Sonderscreening in Hamburg. „Wir haben für psychologische Betreuung gesorgt. Die war eigentlich viel wichtiger für die Eltern.“ Weitere Kleindarsteller wurden gezielt gecoacht, um spezielle Krankheiten und Erscheinungsformen wie z.B. Autismus authentisch darzustellen. Die Dreharbeiten seien gut für alle Seiten gewesen und „eine große Bereicherung“. „Ich bin sicher, dass die Zuschauer nicht unterscheiden können, welcher der Darsteller behindert ist und welcher nicht“, so Wessel. Bei einem Film über das Schicksal von Menschen mit Behinderungen gehöre es dazu, auch solche zu beteiligen. (hin)