Drogentote: leichter Rückgang

Am Konsum illegaler Drogen sind im vergangenen Jahr 1.272 Menschen gestorben. Das teilte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, am Dienstag in Berlin mit. Die Zahl der Drogentoten ging demnach erstmals seit 2012 leicht zurück, nämlich um fünf Prozent: 2016 waren es noch 1.333. Die meisten Betroffenen seien nach wie vor Männer im Alter von durchschnittlich 39 Jahren.

Laut dem Leiter des IFT Instituts für Therapieforschung München, Ludwig Kraus, führt meist eine Überdosis von Opioiden zu Todesfällen unter Drogensüchtigen. Hingegen sind Überdosierungen durch sogenannte Designerdrogen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, wie die Studie “Analyse drogenindizierter Todesfälle in Deutschland” ergab, für die Kraus von 2012 bis 2016 Obduktionsergebnisse der Länder auswertete. (epd)