Was Bayern schafft …

In Hamburg fordern es insbesondere Betroffene und Angehörige seit vielen vielen Jahren vergeblich: Einen Krisendienst, der hilft und informiert, wenn andere Anlaufstellen wie der Sozialpsychiatrische Dienst geschlossen haben, so am Wochenende oder in den Nachtstunden. Dem Bezirk Oberbayern ist ein Krisendienst Psychiatrie rund sieben Millionen Euro wert. So hoch wurden die jährlichen Kosten des Angebots in der Endstufe kalkuliert, das derzeit stufenweise aufgebaut wird. Bis 2019 soll es im größten Regierungsbezirk Deutschlands flächendeckend eine telefonische Anlaufstelle für Menschen in seelischer Not geben. Unter der Telefonnummer 0180/6553000 können Hilfesuchende täglich von 9.00 bis 24.00 Uhr eine Leitstelle anrufen, die dabei hilft wohnortnah die am besten geeignete Betreuung zu finden. Damit sollen auch Polizeieinsätze überflüssig gemacht werden. Für bis zu 20 000 erwartete Anrufe pro Jahr werden in der Endstufe in Oberbayern 88 Stellen unter anderem bei Sozialpsychiatrischen Diensten, für mobile Einsatzteams und in der Leitstelle zur Verfügung gestellt. Der seit 2007 bestehende Krisendienst München wird in der neuen Organisation aufgehen. Die Leitstelle ist weiterhin beim Atriumhaus in München angesiedelt.  Das Projekt resultiert aus einer Kooperation zwischen den Trägern der freien Wohlfahrtspflege, den Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) und des Bezirks Oberbayern, die Krankenkassen wollten sich nicht beteiligen. (Quelle: http://www.bezirk-oberbayern.de/Aktuelles/?FID=2378.2698.1&NavID=2378.344)